Die Selliner Zeitgeschichte
Das Ostseebad Sellin kann eine spannende Zeitgeschichte erzählen. Es entwickelte sich aus einem kleinen beschaulichen Ort zu einem mondänen Badeort, der sich bei Urlaubern und Einheimischen großer Beliebtheit erfreut. Nachfolgend haben wir ein paar Eckpunkte der Chronik von Sellin zusammengestellt.
Anno 1295: Erste urkundliche Erwähnung des Ostseebades Sellins unter dem Namen “Zelinische beke”
Bis 1326: Das Fischerdorf ist Teil des Fürstentums Rügen
Anno 1326: Der Ort wird Teil eines Herzogtums in Pommern
Ab 1818: Sellin gehört zum Landkreis Rügen
Ab 1880: Erste Entwicklungen zu einem Badeort und Ostseebad (Aufkommen der Badekultur)
Anno 1912: Die evangelische Gnadenkirche wird gebaut
Von 1952 bis 1955: Sellin gehörte zum Kreis Putbus
Anno 1953: Enteignung von privaten Hotel- und Pensionsbesitzern im Ostseebad („Aktion Rose“)
Im Jahr 1960: Die Gnadenkirche brannte teilweise ab (partieller Wiederaufbau der Kirche war möglich)
Anno 1978: Errichtung eines Erholungsheims für das ZK der SED am Strand in Richtung Baabe; heute befindet sich hier das Cliff-Hotel in diesem Bauwerk
Ab 1989: Start der Renovierung der historischen Bausubstanz in und um die Wilhelmstraße
1992: Beginn des Wiederaufbaus der Selliner Seebrücke
Im Jahr 1998: Festliche Einweihung der neu gebauten Seebrücke
Anno 2010: In der Wilhelmstraße werden letzte Baulücken durch den Wiederaufbau historischer Bäderstil-Villen geschlossen (z.B. „Villa Rosa“)
2010: Der Tourismus im Seebad entwickelt sich seit 1989 dynamisch. Die Marke von einer Million Übernachtungen wird nur knapp unterschritten
Anno 2012: Das Baugrundstück der „Alten Schule“ am Zugang zur Selliner Seebrücke wird neu bebaut: Schließung einer der letzten Baulücken
2020: Abriss des Kurhaus Sellin und Neubau des Hotels. An diesem einzigartigen Logenplatz, mit Blick auf das Wahrzeichen der Insel Rügen, der Seebrücke Sellin, entsteht das neue Kurhaus Sellin.

