Wanderung: Königsstuhl nach Sassnitz

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Hochuferwanderung vom Königsstuhl nach Sassnitz

Ein weiterer Wandertipp für alle Wanderfreunde ist die Strecke vom Königstuhl bis nach Sassnitz. Über Stock und Stein geht es auf dem befestigten Hochuferweg entlang der Küste. Während der Wanderung durch die Buchenwälder der Stubbenkammer kann man sagenhafte Ausblicke auf die Kreideküste und die Ostsee erhaschen. Auf der gut 8 km langen Strecke sollte man festes Schuhwerk tragen, damit man besseren Halt auf den zum Teil steilen Wegen hat. Der Name Stubbenkammer leitet sich aus dem Slawischen ab: Stopin steht für Stufe und kamen für Fels.

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Wegstrecke

Eckdaten der Wanderung

  • ca. 8,2 km Länge
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Dauer: ca. 4h
  • Schautafeln und Fotopoints: ja
  • Fahrräder sind hier nicht erlaubt
  • Kinderwagen nicht empfolen, sehr beschwerlich
  • Hunde erlaubt
  • Temperatur angenehm, unter Bäumen




Anreise und Parken

Am besten fährt man mit PKW erst einmal nach Sassnitz. In der Seestraße kann man derzeit noch kostenlos parken ohne Begrenzung. Von hier ist es ein Katzensprung zur Bushaltestelle auf der Hauptstrasse. Die Linie 23 fährt in den Sommermonaten halbstündlich zum Königsstuhl. Die einfache Fahrt kostet für einen Erwachsenen 2,20 Euro. Nach 15 minütiger Fahrzeit ist man am Startpunkt der Wanderung angekommen.

Bushaltestelle in Sassnitz
Bushaltestelle in Sassnitz

Wandern durch den Nationalpark Jasmund

Am Nationalparkzentrum Königstuhl angekommen, geht es direkt zum Hochuferwanderweg in Richtung Sassnitz. Das ganze Gebiet rund um den Königstuhl gehört zum kleinsten Nationalpark Deutschlands, dem Nationalpark Jasmund. Hier kann man während der Wanderung durch den Buchenwald auch zahlreiche Vogelarten hören und sehen, wie z.B. den heimischen Buchfink oder die Mehlschwalbe, die man eher unterhalb des Wanderweges am Wasser sieht. Außerdem gibt es auf der Strecke zahlreiche Aussichtsplattformen, Schautafeln und Orientierungspunkte für die Wanderung. Nachfolgend ein paar beeindruckende Fotos der Wanderung.

Wichtig: Im ganzen Bereich der Kreideküste kommt es immer wieder zu Kreide-Abbrüchen. Halten Sie sich bitte an die Warnhinweise und bitte überschreiten Sie keine Absperrungen

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Das Wahrzeichen Rügens: Der Königsstuhl
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Blick von der Victoria-Sicht

Die Victoria-Sicht bekam den Namen nach dem Besuch von König Wilhelm dem I. und seiner Schwiegertochter, Kronprinzessin Victoria von Preußen.

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Schautafel: Hochuferweg nach Sassnitz

Wie lange dauerte es, bis der Königsstuhl seine heutige Höhe erreicht hatte? Antwort: 3,5 Millionen Jahre.

Weitere Stationen der Wanderung

Nun kommt man nach ein paar Schritten zur Ernst-Moritz-Arndt Sicht, die nach dem auf Rügen geborenen Historiker und Schriftsteller benannt ist und ein schönes, oder sogar das schönste Panorama bietet.

kieler bach
Kieler Bach

Als nächste Station gelangt man zu den Überresten der Wissower Klinken, die im Jahr 2005 einem Uferabbruch weichen mussten. Noch heute sind weisse Kreidereste im Wasser, die die Ostsee noch nicht weggespült hat.

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Wissower Klinken

Nur einen Steinwurf entfernt gelangt man zur ehemaligen Waldhalle, dem jetztigen Welterbe-Forum. Hier gibt es eine kleine Ausstellung und eine Möglichkeit sich zu stärken, im frisch renovierten Gasthaus mitten im Walde.

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Waldhalle und Welterbe-Forum Sassnitz

Von hier geht es dann entweder oben auf dem frisch planierten Hochuferwanderweg, oder man biegt links ab weiter zur Piratenschlucht, über die man direkt zum steinigen Strand gelangt. Die weitere Tour nach Sassnitz ist etwas beschwerlich auf den Feuersteinen, da ist das feste Schuhwerk besonders wichtig, aufpassen, dass man sich nicht den Knöchel verstaucht.

Steiniger Strand und wieder die Kreidefelsen
Steiniger Strand und wieder die Kreidefelsen

Nach etwa 600 Metern landet man wieder in Sassnitz im Hafen. Hier kann man die Wanderung ausklingen lassen beim Besuch eines der zahlreichen Restaurants oder in einem Café.

Wieder zurück in Sassnitz
Wieder zurück in Sassnitz

Noch einmal die Warnung am Schluss
Die Kreideküste ist uneingeschränkt der natürlichen Dynamik ausgesetzt. Deshalb besteht immer die Gefahr von Kliffabbrüchen. Frühjahr einsetzende Tauwetter bedingen solche Abbrüche und können einen Aufenthalt im Bereich des Steilufers lebensgefährlich machen. Gerade starke Niederschlage, aber auch das im Die Natur ist unberechenbar.
Gefahr von Kliffabbrüchen
Gefahr von herabfallenden Ästen
Vorsicht Steinschlag

Nationalpark Vorpommern